5 Matussek S.362 und s.bei Jochen Schmidt S.48
6 Die Ansicht, dass Goethe sozusagen der "Reinecke-Fuchs der Psychoanalyse" war, wurde schon früher geäußert ( Tiedemann, 1996 u. 2002).Schon Eissler wies auf die Qualität Goethes als eine Art Reinecke-Fuchs in seiner Dichtung hin (Eissler S.1639). Dass also Goethe bewusst Doppeldeutigkeiten ( z.B. in "Alexis und Dora" ,Schöne 1982) oder insbesondere auch Rätsel, die, wenn gelöst, erst das weitergehende Verständnis des Werkes zu erschließen erlauben, einbaute, ist bekannt.
Des weiteren ist für das Werkverständnis wichtig, dass wir gut über Goethes Kindheit und Jugend informiert sind. Auf sein Leben gibt Goethe in dem gesamten Faust viele Anspielungen, die, wenn man nicht „Dichtung und Wahrheit“ oder auch „Wilhelm Meister“ gut kennt, nicht verstehen kann.