der sekundäre Dottersack). Diesen psychischen Vorgang müssen wir uns als enorm psychische Energie verbrauchend vorstellen. Man kann zudem spekulieren: Da der primäre Dottersack sich während der weiteren Entwicklung restlos auflöst, kann ihn das Unbewusste sehr gut imaginär als Ort des zu Verdrängenden nutzen, denn es wird ja der primäre Dottersack in der embryonalen Entwicklung später einfach aufgelöst (für das unbewusste Psyche-System ideal), wenn auch ohne Realität. Das manchmal unerträgliche Kältegefühl von Fußballgröße im Bauch interpretierte der Patient als Projektion der psychischen Kälte vom virtuellen primären Dottersack in den Bauch des erwachsenen Patienten, zum Beispiel bei Zuständen der weniger intensiven Verdrängung des damaligen Affektes, der Todesangst. Otto A. hatte also die Freisetzung der als Kind beim Trauma entstandenen und damals sofort unbewusst in den primären Dottersack verdrängten Todesangst zugelassen und gefühlt. Für diese Wiederfreisetzung der verdrängten,psycho-physikalisch- symbolisch hochkomprimierten und tieferkalteten, verflüssigten Todesangst war Erhitzung, also enorme Energiezufuhr erforderlich zur Erwärmung (analog der Rückentwicklung einer Gasverflüssigung zum Gas). Diese, so können wir phantasieren, führte Otto A. durch seine enorme psychische und muskuläre Anstrengung, nicht verrückt werden zu wollen, dem System unbewusst zu, so dass der psycho-physikalisch-bioanalytische Prozess rückgängig, zur Freisetzung des Gases „Angst“ ablaufen konnte (Hirschmeier, 2021). Er hatte also seine während seines Traumas verdrängte Todesangst unbewusst zugelassen und dann gefühlt. Zur Klärung der Hypothese: Gefühle sind kein Gas, das Unbewusste kann mit ihnen aber wohl umgehen wie mit einem Gas.

Auch zum Hüpfen seines Autos kam Otto A. eine Idee. Dies war ein Symbol: Das Auto könnte nur hüpfen, wenn das elementarste physikalische Gesetz der Erde aufgehoben wäre – das Gesetz der Gravitation. Das Gesetz der Schwerkraft stünde als Symbol für das elementarste psychische Gesetz der Menschheit: die Mutterliebe.

Er hatte also während des Trauma-Geschehens das Fehlen der Mutterliebe gefühlt, erfahren,