Durchaus studiert mit heißem Bemühn. Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor! ... Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen. (WA I, 14, 27)

Dann ein Aufflackern narzißtischer Maßlosigkeit im Gespräch mit dem Erdgeist.

Faust.

Der du die weite Welt umschweifst,
Geschäftiger Geist, wie nah fühl' ich mich dir!

Und nach der Zurückweisung durch den Geist

Geist.

Du gleichst dem Geist, den du begreifst, Nicht mir!


erneut narzißtische Maßlosigkeit und Depression.

Faust.

(zusammenstürzend)
Nicht dir? Wem denn?
Ich, Ebenbild der Gottheit! Und nicht einmal dir! ...
Den Göttern gleich ich nicht. Zu tief ist es gefühlt; Dem Wurme gleich' ich, der den Staub durchwühlt, Den, wie er sich im Staube nährend lebt, Des Wandrers Tritt vernichtet und begräbt
.

Dann Entgrenzungsphantasien nach dem Blick auf das Fläschchen mit dem tödlichen Gift:

Faust.

Ich sehe dich, es wird der Schmerz gelindert, Ich fasse dich, das Streben wird gemindert. Des Geistes Flutstrom ebbet nach und nach. Ins hohe Meer werd' ich hinausgewiesen. Die Spiegelflut erglänzt zu meinen Füßen, Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag.
(WA I, 14, 40)

Durch Glockenklang, Chorgesang und Erinnerung an jugendliche Frühlings- und Osterfeier wird Faust in letzter Sekunde vom Selbstmord zurückgehalten.
Beim Osterspaziergang mit dem Famulus Wagner dann erneut Ent-grenzungsphantasien mit dem Wunsch, der Sonne nachzufliegen:

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