Dieser Zustand wurde beschrieben (s. a. hierzu passend Bohleber, 2012, S. 154 unten u. S. 155) als eine Art „Trance“, wie innerlich in sich versenkt gewesen, ein Rückzug. Das Geschehen außen war beinahe ausgeblendet, verschwunden, die Prügel wurden nicht körperlich gespürt (obwohl oft vorhanden), das Geschrei leise und verzerrt, unverständlich, unmenschlich nur wie Geräusche, alles wie aus ganz naher Ferne. Dieser psychische Zustand dauerte, übereinstimmend berichtet, etwa mehrere bis viele Sekunden (auch Fausts Blick in den Spiegel in der Hexenküche dauert, nach Vers 2447 sieht Faust immerfort in den Spiegel. Ihre Analysen hatten den Patienten die Traumen und Identifizierungen (die während dieser tranceähnlichen Zustände erfolgten) zu erinnern geholfen. Alle Patienten hatten auch Wiederholungszwänge.
Ich möchte nun, zum besseren Verständnis, den Bericht eines Patienten mit großer Begabung im Beschreiben von Gefühlen und Körperwahrnehmung und dessen beeindruckender embryologischer, anatomischer Deutung einfügen. Ich nenne diesen Patienten „Otto A“, er war Chirurg mit dem Hobby Embryologie.
Auftretende körperliche Symptome im Erwachsenenalter :
Gefühl der Leere (s. Kernberg, 2009, S. 707) im Bauch, enorme Kälte im Bauch, große Spannungsgefühle im Bauch und der Bauchmuskulatur, sexuelle Störungen, Gefühl, verklemmt zu sein, alles ihn sehr beeinträchtigend. Einige Male war das Kältegefühl wie eine große Eiskugel, ein Fußball, im Bauch, so ausgeprägt, dass er meinte, das beseitigen zu müssen durch einen Stich mit einem Brotmesser in den Bauch, damit das abfließen könne. Er war oft deprimiert, hatte Ängste, wie das ganze Leben weitergehen soll. Manchmal das Gefühl eine aggressive, rabiate, gewaltbereite, tyrannische Persönlichkeit zu sein, wie ein anderer Charakter, eine andere Persönlichkeit, was er gar nicht wirklich sein wollte, aber in dem Moment, Minuten für richtig fand und angebracht, durch Anlässe oder Fantasien ausgelöst, immer wissend, dass er so nicht sein wollte und dürfte. Diese „Person“ hatte eher Qualitäten seiner Mutter.