und beeinträchtigend ist. Wie die Zellteilung in der Biologie ist sie und damit der Wiederholungszwang, durchaus auf Einwirkungen reagierend, beeinflussbar durch günstige Bedingungen wie zum Beispiel Therapie oder ungünstige Bedingungen, allgemeiner: mehr oder weniger Stress.
Die Physik, Astrophysik und andere Naturwissenschaften geben Beispiele für Mut zu spekulativen, „verrückten“ Hypothesen. In jüngster Zeit ist die Entdeckung des „Axial Higgs Boson“, ein fundamentales Teilchen, das anderen Teilchen Masse verleiht, ein gutes Beispiel für Fortschritt in der Wissenschaft. Kann Freuds in „Jenseits des Lustprinzips“ hypothetisch postuliertes, als Idee eines Models „des lebenden Organismus […] in seiner größtmöglichen Vereinfachung als undifferenziertes Bläschen reizbarer Substanz“ (S. 25) (Anm. Verf.: Eukaryot, menschliche Zelle?), als hochgradig vereinfachtes psychobiologisches Modell des Lebens, auch der menschlichen Psyche verstanden werden? E. Künzler meint, es sei nicht zu erkennen, wie in biologischer Sicht dieses Modell (von Freud) „der menschlichen Realität überhaupt noch Rechnung trägt“ (Künzler, 1986, S. 87). Der obige, vorliegende, sich wesentlich auf Goethes FAUSTDICHTUNG stützende Text legt aber nahe, dass die menschliche Zellebene, die Ebene der Eukaryoten, für die Psyche eine elementare Bedeutung haben könnte, vermutlich nicht nur für den Extremfall der Todesangst, Todesbedrohung und psychogenen Zellteilung und Entstehung einer Persönlichkeitsspaltung. Die elementare Bedeutung der Zellebene für Krankheiten ist seit Virchow bekannt (R. Virchow, 1858).
Könnte man die biologischen Mechanismen und Vorgänge, zum Beispiel Lysosomen-Bildung und weitere Stoffwechselvorgänge der Eukaryoten, psychischen hypothetischen Funktionen symbolisch gleichzusetzen versuchen, gedanklich analogisieren, etwa Lysosomen analog den postulierten psychischen Containern von Bion und dann weitere Entsprechungen für Psychomechanismen in den Stoffwechselvorgängen bei den Eukaryoten finden? Eigentlich wies Freud mit den oben zitierten Worten in „ Jenseits des Lustprinzips“ ja schon einen